Phaethon (Mythologie)

Phaetons Sturz – römischer Sarkophag (1. Jh. n. Chr.)

Phaethon, auch Phaeton oder Phaëthon (altgriechisch Φαέθων Phaéthōn, deutsch ‚der Strahlende‘, von φαίνειν phaínein, deutsch ‚scheinen‘), ist in der griechischen Mythologie bei Hesiod der Sohn des Kephalos und der Göttin Eos, der Schwester des Sonnengottes Helios. Seit Euripides (5. Jahrhundert v. Chr.) ist Phaethon der Sohn des Helios und der Klymene oder der Rhode, also ein Neffe der Eos.

Phaethon, der Sohn des Helios, wird zum Beispiel in Platons Timaios erwähnt.[1] Die bekanntesten Varianten des Mythos stammen von Hesiod[2] und von Ovid, der in seinen Metamorphosen 1,747–2,400[3] die ausführlichste und bis heute kanonische Lesart der Erzählung entwickelt hat.

Phaeton ist auch als Namenspatron in Wissenschaft und Technik bedeutsam, siehe Phaeton.

  1. Platon, Timaios 22c–d (griechisch); deutsch nach der Übersetzung durch Franz Susemihl von 1856 (mit „Phaïton“) bei zeno.org.
  2. Überliefert durch Hyginus, Fabulae 154; vgl. Carl Robert: s:Die Phaethonsage bei Hesiod. 1883.
  3. Zweisprachig lateinisch-deutsch bei gottwein.de.

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